Mittwoch, 27. Mai 2015

Gerwerbe auf dem MD Gelände


„Das MD-Gelände ist noch ein echtes Industriegebiet.
Nirgendwo in Dachau wäre es leichter, emissionsfreies, produzierendes Gewerbe anzusiedeln". 

"Während in herkömmlichen Gewerbeimmobilien Mononutzungen wie "Büro", "Einzelhandel" oder "Logistik" üblich sind, hat das MD-Gelände die Chance für einen flexibel geplanten, gemischt-genutzten Standort für Mittelständler".
Darum muss die Wohnnutzung reduziert (40%) und Gewerbenutzung stark erhöht (60%) werden.


Darum steht bei Frage 5, sind Gewerbegebiete vorzusehen, ein klares Ja!
Und Frage 6, in den Kerngebieten ist Wohnnutzung auszuschließen !

Es ist die Frage: Gewerbegebiete auf der grünen Wiese oder...

 












....ein flexibel geplantes zentrumsnahes Gelände in dem verwaltet, produziert, gelagert, repariert, gehandelt, geforscht oder auch ausgestellt wird.

MD-Gelände ca. 17 ha = etwa die Größe des südlichen Gewerbegebiets Dachau Ost.
Potentielle Gewerbesteuer ca. 10 Mio EUR / Jahr = 200 Mio. in 20 Jahren.


Wie z.B. das Carlswerk in Köln...







 


 ...oder die Tabakfabrik Linz






  • Zentrumsnahe Gewerbegebiete sind attraktiv 
  • Arbeitsplätze sind perfekt erschlossen 
  • Flächen sind attraktiv gelegen, perfekt für organisches Wachstum

ACHTUNG! Mogelpackung!
Kern- und Mischgebiete sind KEINE Gewerbegebiete!


Doch Ullmans DEG möchte Wohnbebauung. Der Bebauungsplan sieht lediglich Kern- und/oder Mischgebiete entlang der Bahnlinie vor. 


"Kerngebiete sind der Freibrief, Büroflächen in Wohnflächen umzuwandeln!"


Wohnbebauung auf dem MD-Gebiet

„Die Anwesenheit vieler Menschen bedeutet nicht, dass etwas belebt ist.“


Bauträger Ullmann (DEG) interpretiert den Wettbewerbsentwurf so:
Möglichst viel Wohnungen => möglichst hohe Bebauung.
Begründung: "Sonst rechnet es sich nicht".

59.000 m² GF Wohnungen auf dem MD-Gelände geplant.





 
Zuzüge kosten Geld:
Haushaltsbelastung: 500 EUR / pro Zuzug / Jahr = 1,5 Mio EUR / Jahr
Bei 2500 Zuzügen MD = 30 Mio. Belastung in 20 Jahren.

 

Sonntag, 17. Mai 2015

Verkehrserschließung - Was ist das ?

Bisher haben die Planer noch kein schlüssiges Konzept für die Verkehrserschließung des Geländes vorgelegt.

Um die gewünschte Verbindung zur Altstadt herzustellen ist ein verkehrsberuhigter Ausbau der Ludwig-Thoma-Straße erforderlich. Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die Straße entlang der Bahntrasse ist sonst zu gering.

Die Anbindung des Fuß- und Radverkehrs ist für die Größe des Geländes eine Farce. Es wird von den Planern allen Ernstes die Radwegerschließung entlang des Wegs an der Lärmschutzwand als "Verbindung zum bestehenden Radwegnetz" bezeichnet.

Freitag, 15. Mai 2015

Chance Kreativ-Quartier

Industriebrachen gibt es nicht nur in Dachau mit dem MD-Gelände.

 Durch den industriellen Wandel und den Strukturwandel, kam und kommt es zur Aufgabe von großflächigen industriellen Arealen. Und nicht nur bei uns stehen die Besitzer aber in besonderem Maße die betroffenen Städte und Kommunen vor schwierigen Entscheidungen.
 

Legen wir einmal zu Grunde, dass der Besitzer NICHT den einfachsten und in Boomregionen den am schnellsten gewinnbringenden Weg geht - Wohnbebbauung, möglichts hoch, möglichst dicht, möglichts teuer - öffnen sich tolle Möglichkeiten zu einer Win-win-Situation für Alle.

Wir wollen zwei Beispiele vorstellen, in denen die Verantwortlichen Marktlücken entdeckt haben und die Konversion gelungen ist.

Tabakfabrik Linz: Produzierendes Kreativ-Quartier.





Dieser, von den Betreibern des Kreativ-Quartiers "Tabakfabrik Linz" geprägte Begriff, beschreibt eine Form der Umwandlung einer Industriebrache in ein lebendiges Quartier in dem Leben, Arbeiten, Produzieren, Kreativität und Kultur miteinander funktionieren. Das produzierende Krativequartier ist ein Beweis, dass es keinen Sinn macht, mit den Mitteln von gestern (Gewerbe auf der Grünen Wiese) die Herausvorderungen von Morgen (Projektorientierte Wissensgesellschaft Der Schlüssel zum Erfolg: Mut, Kreativität und den Willen zum Experiment.
 

Carlswerk Köln: Quartiere für den Mittelstand.












Während in herkömmlichen Gewerbeimmobilien Mononutzungen wie "Büro", "Einzelhandel" oder "Logistik" üblich sind, wird in gemischt-genutzten Unternehmensimmobilien wie dem Carlswerk verwaltet, produziert, gelagert, repariert, gehandelt, geforscht oder auch ausgestellt. Überdies sind sie meist so flexibel geplant, dass sie bei Bedarf jederzeit umgerüstet oder einer neuen Nutzung zugeführt werden können.